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SMICON
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5446 NA Wanroij
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Bei Looop in Venlo dreht sich alles um Kreislaufwirtschaft. Das Unternehmen ist seit fast 30 Jahren in der Agrar- und Lebensmittelbranche tätig und hat sich in den letzten 30 Jahren zu einem innovativen Akteur in der Verwertung organischer Nebenprodukte entwickelt. Frank Lavrijsen, Miteigentümer und verantwortlich für Technologie und technische Innovation, erklärt, wie Looop auf eine abfallfreie Zukunft hinarbeitet – und wie Smicon dazu beiträgt, dieses Ziel zu erreichen.
Loops Mission ist klar und ehrgeizig: zu einer Welt ohne Abfall beizutragen. Was einst als Handelsorganisation für Abfallströme begann, hat sich zu einem Unternehmen entwickelt, das diese Ströme selbst verarbeitet und verwertet. Looop konzentriert sich hauptsächlich auf organische Nebenprodukte aus der Lebensmittelindustrie. Denken Sie an Kartoffelabfälle, Molkereinebenprodukte, Biertreber und andere wertvolle Abfallströme. Durch die Wiederverwendung dieser Stoffe, beispielsweise in Tierfutter, Tiernahrung und der Insektenzucht, leistet Looop einen konkreten Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. „Wir gewinnen derzeit jährlich 1.500.000 Tonnen nachwachsende Rohstoffe zurück.“
Ein Paradebeispiel dafür, wie Looop Wertstoffe aus Reststoffen schöpft, sind Kartoffeldampfschalen. Diese entstehen beim Dämpfen und Bürsten von Kartoffeln bei der Herstellung von Pommes frites, Kartoffelpüree und anderen Kartoffelprodukten.
Durch die Pulverisierung dieser Dampfschalen zu einem homogenen, flüssigen Futtermittel macht Looop sie für ein breites Anwendungsspektrum nutzbar. Dank ihrer Schmackhaftigkeit, hohen Viskosität und leichten Verdaulichkeit bilden sie beispielsweise einen Grundbestandteil von Schweinefuttergüllen. Dampfschalen sind aufgrund ihres Nährwerts auch in der Insektenzucht beliebt. Dadurch kann Looop einen einzigen Stoffstrom vielfältig wiederverwenden.
„Die Schalen sind nahrhaft, schmackhaft und eignen sich hervorragend für Kreislauffütterungsstrategien“, erklärt Frank. „Wir arbeiten mit mehreren Kartoffelverarbeitern in den Benelux-Ländern zusammen, um diese Stoffströme optimal zu nutzen.“
Bei Looop kommen verschiedenste Reststoffe zusammen – aus dem Frischwarensektor, der Milchwirtschaft, Brauereien und vielen mehr. Jedes Nebenprodukt hat seine eigenen Eigenschaften und sein eigenes Potenzial. Frank: „Wir haben ein eigenes Labor, in dem wir Proben auf Trockenmasse, Nährwert und GMP-Konformität analysieren. So bestimmen wir, welcher Stoffstrom für welche Anwendung geeignet ist. Gemeinsam mit Forschungseinrichtungen wie der Wageningen University & Research, der HAN University of Applied Sciences und der Avans University of Applied Sciences suchen wir ständig nach neuen Anwendungsmöglichkeiten.“
Diese Anwendungen variieren: Was beispielsweise für Nutztiere geeignet ist, ist nicht immer für Tierfutter geeignet – und umgekehrt. Looop fungiert in diesem Prozess als zentrale Anlaufstelle. Looop mischt Stoffströme und entwickelt kundenspezifische Rezepte. „Wir stehen in engem Kontakt mit Lieferanten, Verarbeitern, Kunden und Forschungseinrichtungen. So verbinden wir die Glieder im Kreislauf und halten Bio-Nebenprodukte in Bewegung.“
Um all diese Abfallströme zu verarbeiten, sind robuste und flexible Maschinen unerlässlich. Looop verarbeitet jährlich Zehntausende Tonnen organisches Material. Schnelle und wartungsfreundliche Maschinen sind daher entscheidend.
Die Zusammenarbeit mit Smicon entstand durch eine persönliche Verbindung zu Tonnie, dem ehemaligen Inhaber. „Smicon versteht unsere Bedürfnisse. Ihre Maschinen ermöglichen uns eine effiziente Vorverarbeitung der Abfallströme zu einem homogenen Produkt“, so Frank.
Für die Verarbeitung der Kartoffeldampfschalen fiel die Wahl auf den SMIMO15 – eine Maschine, von der Smicon weiß, dass sie diese Art von feuchtem, stärkehaltigem Nebenprodukt zuverlässig verarbeitet. Mit dem SMIMO-Slurry zerkleinert der Rotor die organischen Produkte zu einem pumpfähigen Brei. Ein Sieb im Slurry sorgt dafür, dass das Produkt erst ausgetragen wird, wenn es die gewünschte Größe erreicht hat. „Der SMIMO15 wird seit Jahren für ähnliche Anwendungen eingesetzt, daher war es naheliegend, ihn auch bei Looop einzusetzen“, sagt Junior-Projektleiter Brechje.
Innovation liegt dem Unternehmen im Blut, und Frank arbeitet ständig an neuen Anwendungen und Experimenten. Looop arbeitet beispielsweise an der Verarbeitung von Pflanzenschlamm – einem anspruchsvollen, aber vielversprechenden Prozess. Auch im Insektensektor sieht Frank großes Potenzial. Insekten lassen sich hervorragend auf Abfallströmen wie Kartoffelschalen züchten, und die von ihnen gewonnenen Proteine und Fette sind multifunktional und können für verschiedene Anwendungen genutzt werden.
Franks Motto? „Geht nicht, gibt’s nicht.“ Diese Einstellung sorgt dafür, dass Looop weiterhin Pionierarbeit leistet – auch wenn es für einen Abfallstrom noch keinen Markt gibt.
Der Markt für organische Abfallströme ist unvorhersehbar. Mal gibt es Überproduktion, mal sind Ströme vorübergehend nicht verfügbar. „Das erfordert Flexibilität und die intelligente Verteilung unserer Absatzmöglichkeiten“, sagt Frank. Durch die Entwicklung mehrerer Endprodukte für einen einzigen Strom – wie Tierfutter und Insektenfutter – bleibt Loop agil. „Wir beobachten auch, dass sich immer mehr Startups mit Restströmen wie Biertreber beschäftigen“, so Frank. „Mit unserem Netzwerk, unserer Expertise und unseren Einrichtungen wie Logistik und Lagerung unterstützen wir sie mit einer Komplettlösung.“
Looop und Smicon verfolgen eine gemeinsame Mission: Reststoffe zurück in die Lieferkette zu bringen und Abfälle in Wertstoffe umzuwandeln. Ob Tierfutter, Kompost, Insekten oder Biogas – gemeinsam schließen wir den Kreislauf schrittweise. Möchten Sie mehr über Smicons Lösungen zur Reststoffverarbeitung erfahren? Kontaktieren Sie uns oder sehen Sie sich unsere Maschinen an.
Dank des Einsatzes des gesamten Teams – vom Vertrieb über den Service und die Technologie bis hin zum Projektmanagement – hat Looop ein System installiert, das in einer unbemannten Umgebung mit komplexen Abläufen zuverlässig funktioniert. Brechjes erstes Projekt als Projektmanagerin war nicht nur ein hervorragender Start, sondern auch ein Paradebeispiel dafür, wie Smicon als Partner mit dem Kunden zusammenarbeitet – sowohl technisch als auch persönlich.
Während dieses Lernprozesses interagierte sie direkt mit verschiedenen Stakeholdern innerhalb und außerhalb des Projektteams. Ein besonderer Moment war ihr erster eigenständiger Besuch vor Ort in Belgien, wo sie die Installation und Inbetriebnahme hautnah miterlebte. „Dieser Besuch vermittelte mir einen guten Eindruck von der SMIMO15-Anlage und der Arbeitsumgebung des Kunden und verdeutlichte, was für eine erfolgreiche Installation alles gleichzeitig vorbereitet werden muss“, sagt sie.
In enger Absprache wurde die Anlage an die täglichen Abläufe vor Ort angepasst. Dabei war ein besonderer Punkt wichtig: Die verarbeiteten Produkte werden von Fahrern ohne Eingreifen von Mitarbeitern/Bediener abgeholt. „Deshalb haben wir uns für einen Servicevertrag entschieden, damit Looop eine ordnungsgemäße Wartung und eine lange Lebensdauer der Maschine gewährleistet ist, ohne dass wir uns selbst darum kümmern müssen. Außerdem haben wir zusätzliche Betriebsanweisungen für die Anlage erstellt“, so Brechje.
Laut Brechje war die größte Herausforderung die Koordination mit allen Beteiligten vor Ort. „Ich habe gelernt, dass man trotz guter Vorbereitung oft wenig Kontrolle über manche Dinge hat. Das erfordert klare Kommunikation und die Fähigkeit, sich schnell anzupassen. Manchmal muss man sich besonders anstrengen, damit es für alle funktioniert – und das tut man gerne.“ Diese Erfahrungen nehme ich auf jeden Fall in das nächste Projekt mit!